Scherenschnitt - ein vergessenes Kunsthandwerk neu entdecken














Filigrane Gebilde aus tiefschwarzem Papier - das waren die Geschenke die mein Papa für meine Mama gezaubert hat. Herzen aus Rosenranken, kleine Vögelchen. Die schmücken heute noch die Wand im elterlichen Wohnzimmer.

Im Alter von sechs Jahren waren solche kleinen Motive für mich noch nichts, aber ich erinnere mich,  wie ich stolz wie Oskar war, als ich meiner Klassenlehrerin ein schwarzes Kätzchen auf weißem Karton überreicht hab. Oder die Gänse, die ich für meine Großmutter ausgeschnitten hatte.

Lange Zeit hat das Papier im Schrank gelegen - bis ich irgendwann wieder die Muse hatte. Da habe ich mich dann an die Schmetterlinge im Bild oben gewagt. Die find ich immer noch total schön, obwohl es schon einige Zeit her ist.

Inzwischen schneide ich ziemlich oft irgendwas. Manchmal Motive, öfter aber Worte. Denn es war so, dass wir ziemlich oft verreist sind und ich ein kleines leichtes Hobby brauchte, das gut ins Gepäck passte. Und stricken... naja, - wollte ich nicht ;D

Und da hab ich mich an das schöne schwarze Papier erinnert. Für das man eigentlich nur noch ein kleines Scherchen einpacken müsste.
Und seitdem hat es sich irgendwie ergeben, dass wir am Ende von unseren Besuchen im Ausland immer ein kleines Abschiedsgeschenk für unsere Gastgeber schneiden. Egal ob in der Schweiz, auf den Philippinen oder auf Fischi, etwas Klebstoff, ein weißes Papier und einen Bilderrahmen (den haben wir bisher immer irgendwo auftreiben können :D ) und schon ist ein kleines persönliches Dankeschön fertig.


Die andern Fotos sind leider grade nicht auffindbar... vllt werden die später mal noch dazugefügt ;)

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